10.03.2021

Bürger-Stiftung Stormarn spinnt ein digitales Netzwerk

Die Corona-Pandemie erschwert auch Arbeit der ehrenamtlichen Mitstreiter der Bürger-Stiftung Stormarn erheblich. Informations- und Diskussionsveranstaltungen sind ausgesetzt, die Lesepaten mussten ihre Arbeit einstellen, Schulen und Kitas dürfen sie nicht besuchen. Strategie-Besprechungen und Abstimmungsprozesse der Vorstände sind derzeit nur digital möglich.

11 Digitalisierung OD
11 Digitalisierung Konferenz Teil 2

Um das Netzwerk der Ehrenamtler zu optimieren, hat die Dachstiftung nun 35 neue Stiftungs-Laptops und gut 265 Microsoft Teams-Zugänge für die Unterstützer der Bürgerstiftung angeschafft und eingerichtet. Möglich machte die kostspieligen Anschaffungen eine Förderung der Initiative „Gemeinsam wirken in Zeiten von Corona“ durch die erst 2020 gegründete Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt. 

Rund 300 Frauen und Männer engagieren sich derzeit ehrenamtlich in Stormarn bei den regionalen Bürgerstiftungen und in Projektgruppen. Sie setzen sich vor Ort in ihren Städten und Gemeinden ein. Die digitale Ausrüstung soll die Kommunikation der Ehrenamtlichen gerade in Zeiten der Pandemie verbessern helfen. 

 „Unsere Arbeit lebt von Emotionen, Zusammenwirken und Zusammensein. Das Zusammensein verhindert Corona momentan. Durch die neue technische Ausstattung können wir aber das Zusammenwirken und den emotionalen Austausch aufrechterhalten und so unser Engagement für Stormarn fortführen“, erläutert Michael Ringelhann, der sich – neben seinem Hauptberuf als Vorstandsmitglied der Sparkasse Holstein – als ehrenamtliches Vorstandsmitglied der Bürger-Stiftung Stormarn engagiert. 

Die Stiftungsreferenten Susanne Dox und Jörg Schepers schulen die Ehrenamtlichen bei der Nutzung der Hard- und Software „Wir sind begeistert, wie gut die Einführung unserer neuen digitalen Zusammenarbeit klappt“, berichtet Susanne Dox „Ab jetzt können wir Absprachen schnell und einfach mit Videocalls oder Chats gestalten, das eröffnet uns in der Pandemie und darüber hinaus ganz neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit“, stimmt ihr Jörg Schepers zu.  

Wie sich die Stiftungsarbeit konkret gestaltet, weiß Detlef Bösch zu berichten. Er engagiert sich seit mehr als 10 Jahren unter dem Dach der Bürger-Stiftung Stormarn in der regionalen Bürger-Stiftung Barsbüttel: „Ich freue mich darauf, als einer der ersten die Möglichkeiten des Systems zu nutzen und zu testen“, so Bösch. „Unsere Helfer engagieren sich als Lernpaten, Grünpaten und Integrationspaten– schon die Projektnamen verraten, dass es bei unserem Engagement auf den Austausch ankommt. Deswegen ist es so toll, dass wir jetzt beispielsweise parallel an einem Dokument arbeiten können.“ 

Auch Renate Vorbeck, Vorstandsvorsitzende der regionalen BürgerStiftung Oststeinbek seit 2010, ist gespannt auf die neuen Impulse, die die digital vernetzte Bürgerstiftungslandschaft in Stormarn mit sich bringt: „Durch den engeren digitalen Austausch erfahre ich viel mehr von den vielen anderen Stiftungen und Projekten im Kreis und kann mich von den Ideen und Herangehensweisen der anderen bestimmt für unsere eigene Arbeit inspirieren lassen“, hofft sie.  

Um ihr vielfältiges Engagement weiter ausbauen zu können, hofft der Vorstand der 

Bürger-Stiftung Stormarn weiterhin auf Geldspenden – und insbesondere auch Zeitspender, die sich ehrenamtlich für regionale Projekte und gute Ideen einsetzen wollen, sind stets willkommen. Interessierte finden weiterführende Informationen auf der Website der Bürger-Stiftung Stormarn: www.buerger-stiftung-stormarn.de