17.12.2025
Die Bürger-Stiftung Stormarn erreicht im bundesweiten Vergleich aller Bürgerstiftungen in Bezug auf das Wachstum des Stiftungskapitals Platz 1. Bürger-Stiftung Stormarn erreicht höchsten Zuwachs an Stiftungskapital in Deutschland - seit Gründung wurden 1,8 Millionen Euro für den guten Zweck ausgeschüttet.
Die Bargteheiderin Sigrun Dietl liest regelmäßig Kindern vor und unterstützt Jugendliche beim Lesen. Sie ist eine von mehr als 160 Lesepatinnen und -paten im Kreis Stormarn.
Beim Fußball hat der Süden Deutschlands mal wieder die Nase vorn, erneut ist der FC Bayern München auf Meisterkurs. Geht es aber um das Wachstum der mehr als 450 Bürgerstiftungen in der Republik, gewinnt der Norden: Die Bürger-Stiftung Stormarn belegt im jüngsten Stiftungsreport in Bezug auf das Wachstum des Stiftungskapitals im bundesweiten Vergleich den Spitzenplatz, vor den Bürgerstiftungen in Braunschweig, Düsseldorf oder Hannover in der Auswertung aus 2024. „Natürlich gibt es weit größere Stiftungen, aber Platz 1 in diesem Ranking freut uns riesig“, sagt der Vorstandsvorsitzende Ernst-Jürgen Gehrke. „Wir ernten die Früchte unserer klugen, strategischen Ausrichtung als finanzkräftigster und qualitativ führender Akteur in Schleswig-Holstein.“
Die Bürger-Stiftung Stormarn erreicht im bundesweiten Vergleich aller Bürgerstiftungen in Bezug auf das Wachstum des Stiftungskapitals Platz 1
Die Dachstiftung bietet natürlichen Personen, Vereinen und Firmen hohe Gestaltungs-spielräume für bürgerschaftliches Engagement. Dieses nahezu einzigartige Modell ermöglicht inzwischen die Verwaltung von rund 50 Stiftungen und Stiftungsfonds. Mehr als 400 Frauen und Männer zählen inzwischen zu den passiven und aktiven Unterstützenden. Stiftungsvorstand, Geschäftsführung und Referenten kümmern sich um die Verwaltung des Vermögens, das derzeit mehr als zwölf Millionen Euro beträgt. Sie sind verantwortlich für Projektcontrolling und -evaluation, bearbeiten Förderanträge, korrespondieren mit Behörden.
Kurz: Wer stiften, sich jedoch nicht mit Bürokratie aufhalten will, wendet sich an die Bürger-Stiftung Stormarn. Die Öffentlichkeitsarbeit spielt eine zunehmend wichtige Rolle. Vorstandsmitglied Ralph Klingel-Domdey sagt: „Unsere für das Gemeinwesen inzwischen unverzichtbare Arbeit einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, ist Teil unserer erfolgreichen Wachstumsstrategie. Wir tun Gutes — und wir reden darüber.“
Möchten Sie aktiv Gutes tun? Informieren Sie sich über das Angebot und kontaktieren Sie die Bürger-Stiftung Stormarn unter www.buerger-stiftung-stormarn.de, E-Mail: info@buerger-stiftung-stormarn.de, Telefon:0 45 37/707 00 13.
Mit Erfolg, wie die wachsende Zahl von Teilnehmenden in den Bereichen Leseförderung, Demokratie- und Jugendförderung, Naturschutz und diversen sozialen Projekten belegt. Dazu zählen die Aktion „Respekt für Retter“ und ein neuer Sozialfonds Feuerwehr, mit dem in Not geratene Helfer in Stormarn unterstützt werden. „Sie sind neugierig geworden? Wer mehr über die vielfältigen, regionalen Projekte in den Städten und Gemeinden Stormarns erfahren möchte, kann sich auf unserer Website schlau machen“, sagt Ralph Klingel-Domdey. Er freut sich über einen enormen Anstieg bei den Besuchen der Internetseite: diese seien seit 2018 um mehr als 300 Prozent gestiegen.
„In Stormarn gibt es viele Möglichkeiten, Dinge anzupacken und zum Besseren zu verändern“, Vorstand der Bürger-Stiftung Stormarn (v. l. Ralph-Klingel-Domdey, Uwe Sommer, Annika Grothe, Michael Ringelhann und Ernst-Jürgen Gehrke)
„Immer mehr Menschen haben Vertrauen in unsere Arbeit“, sagt sein Vorstandskollege Uwe Sommer. Als eine Ursache dafür nennt er die Tatsache, dass die Stiftung seit Gründung vor 17 Jahren durchgehend mit dem Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen ausgezeichnet wird. Dies - und die Tatsache, dass die Bürger-Stiftung Stormarn allein bis Jahresende 2024 rund 1,8 Millionen Euro für den guten Zweck ausgeschüttet hat - waren für Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten unlängst Grund genug, dieses ehrenamtliche Engagement als „Herzschlag unserer Gesellschaft“ zu bezeichnen.
Ferner sagte Daniel Günther, dieser Einsatz fülle jene Lücke, „die wir mit staatlicher Leistung allein nicht schließen könnten.“ Michael Ringelhann hat gleich zwei Vorstandsposten inne: einen bei der Sparkasse Holstein und einen ehrenamtlichen bei der Bürger-Stiftung Stormarn. Ringelhann sagt: „Wir sind unseren Grundsätzen entsprechend wirtschaftlich und politisch unabhängig, konfessionell und parteipolitisch nicht gebunden. Ich denke, auch das ist für viele potentielle Neustifter und Spender von Bedeutung.“
„Gern appelliere ich an möglichst viele Frauen und Männer jeden Alters, sich durch einen ehrenamtlichen Einsatz etwa als Zeitspender, bei der Begleitung von Geflüchteten, als Unterstützer der Retter-App oder in der Schmöger-Stiftung für Menschen mit depressiver Erkrankung zu engagieren. Oder auch mit einer zweckgebundenen Spende in der Vorweihnachtszeit. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es ein gutes Gefühl macht, sich für andere Menschen einzusetzen.“
Doch nicht nur Geldspenden machen die Stiftungsarbeit reicher. Besonders wertvoll ist der Einsatz von Zeit und das freiwillige Engagement Hunderter ehrenamtlicher Stiftungsmitglieder. Sigrun Dietl ist eines davon. Die Bargteheiderin ist seit zweieinhalb Jahren Lesepatin und seitdem regelmäßig in der Förderschule und im Kindergarten ihres Heimatortes zu Gast. Dort vermittelt sie Kindern und Jugendlichen die Liebe zu Wörtern, unterstützt beim Selbstlesen, weckt durch unterhaltsames Vorlesen die Fantasie und Kreativität der kleinen Zuhörenden. Freitags wechselt sie sich mit ihrer Lesepaten-Kollegin und Bereichskoordinatorin Annelore Penno ab: Dann finden in der Stadtbibliothek Bargteheide die sogenannten 'Freitagslesungen am Markt' statt. Ab 15 Uhr können Kinder hier Geschichten lauschen, während ihre Eltern einkaufen gehen. „Oft bleiben die Erwachsenen dann auch noch ein bisschen sitzen und hören zu“, sagt Sigrun Dietl, die jetzt in der Vorweihnachtszeit am liebsten zu Büchern wie 'Lieselotte Weihnachtskuh“ oder 'Engel Elias wünscht sich was' greift. „Es ist einfach schön zu merken, wie willkommen wir sind und dass wir oft heißersehnt erwartet werden“, sagt die Lesepatin, die nach ihrem aktiven Berufsleben weiterhin Sinnvolles tun wollte. „Mein Engagement erfreut nicht nur die Kinder. Nach jedem Vorlesetermin gehe ich ganz beseelt nach Hause.“